Birke

Die Birke gehört der Gattung der Birkengewächse, Betulaceae, an. Es gibt rund 40 Arten, welche in der nördlichen und gemäßigten sowie kalten Zonen verbreitet ist.

In Deutschland kommen zwei Arten vor. Einerseits die Sandbirke, auch Hängebirke genannt, und andererseits die Moorbirke, Haarbirke genannt, vor. Diese Arten wachsen in Mittelgebirgen, Ostseegebiet und in der Ebene. Hochwertige Birken findet man vor allem in den nordischen Ebenen Skandinaviens und Russlands.
Birken sind Splintholzbäume. Nach neuerer Terminologie sind es Holzarten mit "vergrößerter Kernholzbildung". Diese Art von Bäumen haben keinen Kern ausgebildet und das Stammesinnere besteht aus Splintholtz.

Die nicht so oft vorkommenden Gefäße, oder auch Poren genannt, sind zerstreutporig angeordnet. Das Holz, welches langfaserig ist, ist sehr hell und schnell gelblich bis rötlichweiß oder hellbraun. Es ist mittel- bis schwer. Eine weitere Eigenschaft des Holzes wäre, dass es elastisch zäh, aber nicht besonders hart ist. Weiterhin hat es einen zart seidigen Glanz. Dadurch das das Holz zwar nicht übermäßig schwindet, arbeitet es stärker, was zur Folge hat das es ein weniger gutes Stehvermögen aufweist.

Wesentliche Vorteile der Holzart:

Maschinell und mit allen Werkzeugen leicht und sauber zu verarbeiten.
Lässt sich gut biegen.
Lässt sich ausgezeichnet gut beizen, polieren.
Eine Behandlung mit Lacken ist unproblematisch.

Nachteile dieser Holzart:

Lässt sich nur schwer spalten.
Es ist nicht witterungsbeständig.
Anfällig gegenüber Pilz- und Insektenbefall.

Das wesentliche Einsatzgebiet für Massivholz, Schäl- und Messerschälfurniere sind dekorative Innenausbau und Wohnmöbelfabrikationen. Das wertvolle Holz der Maserbirke wird gerne für Furniere mit lebhaft geflammter Zeichnung verwendet.
Das Birkenholz eignet sich aber genauso die die Erle zum nachahmen wertvoller Edelhölzer wie das Holz des Kirschbaum, Nussbaum oder Mahagoni.